Im Februar 2024 waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden insgesamt 18.736 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen geringen Anstieg um 17 Personen oder +0,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr waren im Februar 1.729 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen, ein Anstieg um +10,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote für Februar 2024 liegt bei 7,3 Prozent, unverändert gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Quote aktuell um +0,6 Prozentpunkte höher.
Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden, erklärt hierzu: „Im Bezirk der Arbeitsagentur Wiesbaden hat sich der Arbeitsmarkt im Februar saisonüblich entwickelt. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Februar nur geringfügig erhöht. Gleichzeitig haben die heimischen Unternehmen deutlich mehr Arbeitskräfte nachgefragt als noch im Januar. Erfahrungsgemäß steigert sich mit Ende des Winters die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften, so dass wir in den kommenden Wochen mit einem weiteren Anstieg der Auftragseingänge rechnen. Damit einhergehend verbessern sich auch die Vermittlungschancen insbesondere für marktgerecht qualifizierte Arbeitslose. Leider nimmt der Arbeitsmarkt geringqualifizierte Arbeitslose nicht gleichermaßen mit. Daher möchte ich nochmals eindringlich auf die vielfältigen Qualifizierungsmöglichkeiten in nahezu allen Berufsfeldern hinweisen, die wir unseren Kunden anbieten können. Unsere Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte helfen gerne mit einer maßgeschneiderten Qualifizierungsberatung und -in den meisten Fällen- mit einer finanziellen Förderung des Vorhabens weiter.“
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen:
Im Rechtskreis Sozialgesetzbuch III (SGB III), für den die Agentur für Arbeit Wiesbaden zuständig ist, stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 46 Personen oder +1,0 Prozent. Im Rechtskreis SGB II, welcher im Agenturbezirk Wiesbaden in kommunaler Hand liegt, reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 29 Personen oder -0,2 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr waren im Rechtskreis SGB III 607 Menschen mehr ohne Arbeit (+14,7 Prozent), im Rechtskreis SGB II waren es 1.122 Menschen mehr (+8,7 Prozent).
Stadt Wiesbaden:
In der Landeshauptstadt Wiesbaden waren 13.506 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote stieg im Vormonatsvergleich um +0,1 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Arbeitslosenzahl insgesamt um 1.282 Personen (+10,5 Prozent).
Im Vormonatsvergleich stieg die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III im Februar 2024 um 32 Personen (+1,1 Prozent), im Rechtskreis SGB II erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 19 Personen (+0,2 Prozent).
Im Bereich des Rechtskreises SGB II waren im Vorjahresvergleich 903 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen (+9,3 Prozent), im Rechtskreis SGB III waren es 379 Menschen mehr (+15 Prozent).
Rheingau-Taunus-Kreis:
Im Rheingau-Taunus-Kreis waren 5.230 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote im Februar betrug 5,2 Prozent, -0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 447 Personen (+9,3 Prozent).
Im Vormonatsvergleich waren im Rechtskreis SGB III 14 Personen mehr arbeitslos (+0,8 Prozent). Innerhalb des Rechtskreises SGB II sank die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 48 Personen (-1,4 Prozent).
Für den Bereich des Rechtskreises SGB II ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 219 Personen (+6,9 Prozent). Im Bereich des Rechtskreises SGB III waren es 228 Personen mehr (+14,3 Prozent) als vor einem Jahr.
Der Bestand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk Wiesbaden stieg gegenüber dem Vorquartal um +0,1 Prozent. 194.626 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren am 30.06.2023 im Agenturbezirk Wiesbaden tätig.
Dies waren 1.482 Beschäftigungsverhältnisse mehr als ein Jahr zuvor (+0,8 Prozent).
Entwicklung gemeldeter Stellen:
Der Arbeitsagentur Wiesbaden wurden im Februar 786 freie Stellen gemeldet. Dies sind 271 Stellen mehr (+52,6 Prozent) gegenüber dem Vormonat und 23 Stellen weniger (-2,8 Prozent) als vor einem Jahr. Mit 2.669 gemeldeten offenen Stellen ist der Bestand im Vorjahresvergleich um 680 Stellen niedriger (-20,3 Prozent).