Die gezielte Zuwanderung junger Menschen aus dem Ausland stellt neben der besseren Erschließung aller inländischen Potentiale einen Lösungsansatz dar, um Fachkräfteengpässen entgegenzuwirken. Deswegen gewinnt bei Gesundheitsfachkräften neben der Gewinnung bereits ausgebildeter Fachkräfte auch die Rekrutierung von Auszubildenden an Bedeutung.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) verfolgt bei der Gewinnung von Ausbildungsinteressierten im Ausland grundsätzlich einen partnerschaftlichen Ansatz, orientiert sich an internationalen Regeln und Standards der Auslandsrekrutierung und verfolgt das Prinzip des „fair recruitment“. Die Auslandsrekrutierung von Ausbildungsinteressierten erfordert ein besonders verantwortungsvolles Verhalten aller Beteiligten.
Das Projekt „APAL“ startete 2019 in El Salvador und wurde inzwischen auf Brasilien, Kolumbien, Mexiko und Usbekistan ausgeweitet und Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen in eine Ausbildung nach Deutschland vermittelt. Zielberufe sind Pflegefachkraft sowie medizinisch-technische Ausbildungsberufe.
Unsere Zielgruppe sind u.a. Schülerinnen und Schüler mit einer Affinität zu einer Ausbildung mit medizinischem Schwerpunkt und mit nachgewiesenen Kenntnissen der deutschen Sprache auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Wir arbeiten eng mit den Deutschen Botschaften sowie den regionalen Goethe-Instituten zusammen, um talentierte Absolventinnen und Absolventen von PASCH-Schulen und darüber hinaus zu finden. PASCH steht für „Schulen: Partner der Zukunft“ und wird vom Goethe-Institut koordiniert. Das Netzwerk besteht aus ca. 2.000 Schulen weltweit, an denen Deutsch als Fremdsprache einen hohen Stellenwert einnimmt.