Arbeitslosigkeit
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Monat ist überwiegend saisonal bedingt, da viele Beschäftigte in den Außenberufen witterungsbedingt, aber nur vorübergehend, ihren Job verlieren und auch freie Stellen in den entsprechenden Branchen zunächst unbesetzt bleiben. Dieser Effekt wird sich mit Beginn der Frühjahrsbelebung wieder aufheben.
Top-Thema bleibt auch im Jahr 2023 der steigende Arbeits- und Fachkräftebedarf. Passende MitarbeiterInnen zu finden und diese an die Unternehmen zu binden, gehört weiterhin zu den größten Herausforderungen und erfordert oft die Flexibilität aller Beteiligten,“ betont Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt.
Im Januar waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt 20.919 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 1.003 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt bei 4,6 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,2 Prozent.
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III), also im beschäftigungsnahen Bereich, nahm die Zahl der Arbeitslosen um 747 (Bestand 6.685 Personen) zu. In der Grundsicherung (SGB II) erhöhte sich die Anzahl um 256 (Bestand 14.234 Personen).
Männer und Frauen
Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Männer um 552 (+5,3 Prozent, Bestand 10.941). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 385 Männern (+3,6 Prozent).
Bei den Frauen lag die Arbeitslosenzahl im Januar bei 9.978. Hier kam es in diesem Monat zu einem Anstieg von 451 (+4,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 1.224 Frauen (+14,0 Prozent).
Jugendliche unter 25 Jahre
Im Agenturbezirk waren in diesem Monat 1.787 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist im Januar die Jugendarbeitslosigkeit um 59 (+3,4 Prozent) gestiegen. Der Anteil der 15- bis unter 25-Jährigen an allen Arbeitslosen beträgt 8,5 Prozent. Die spezifische Arbeitslosenquote für diese Altersgruppe liegt bei 3,9 Prozent.
Ältere Arbeitslose
Im Januar waren 6.436 Arbeitslose 50 Jahre und älter. Im Vormonat waren es 6.296 (+ 2,2 Prozent).
Ausländer
Im aktuellen Berichtsmonat waren 9.882 Ausländer im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt arbeitslos gemeldet (Vormonat: 9.374; +5,4 Prozent).
Gesonderte Betrachtung der Landkreise:
Landkreis Bergstraße:
Im Januar waren im Landkreis Bergstraße 6.188 (Vormonat: 5.939 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 249 Personen (+4,2 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 5.002) stieg die Arbeitslosenzahl um 1.186 Personen (+23,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,2 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,4 Prozent.
Kreisfreie Stadt Darmstadt:
Im Januar waren in Darmstadt 4.780 (Vormonat 4.469) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 311 (+7,0 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 4.932) sank die Arbeitslosenzahl um 152 Personen (-3,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 5,4 Prozent. Im Vorjahr waren es 5,3 Prozent.
Landkreis Darmstadt-Dieburg:
Im Januar waren im Landkreis Darmstadt-Dieburg 7.586 (Vormonat 7.311) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 275 (+3,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 7.055) stieg die Arbeitslosenzahl um 531 Personen (+7,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,6 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,2 Prozent.
Odenwaldkreis:
Im Januar waren im Odenwaldkreis 2.365 (Vormonat: 2.197) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 168 (+7,6 Prozent) Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 2.321) stieg die Arbeitslosenzahl um 44 Personen (+1,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,6 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,5 Prozent.
Gemeldete Stellen (ungefördert)
Die südhessischen Betriebe und Verwaltungen meldeten im Januar 949 neu
zu besetzende sozialversicherungspflichtige Stellen; 427 (-31,0 Prozent) weniger im Vergleich zum Vormonat und 256 (-21,2 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im Januar 6.537 offene Stellen im Bestand, also 94 (-1,4 Prozent) weniger als noch vor einem Monat und 68 (+1,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Unternehmen in Südhessen, die noch keinen festen Ansprechpartner haben, erreichen die Arbeitsagentur
telefonisch kostenfrei unter der Arbeitgeber-Rufnummer 0800 4555520 oder per E-Mail unter