Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober

Arbeitslosenzahl im Oktober:                           -275 auf 23.108                           

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:            + 1.117

Arbeitslosenquote im Oktober:                          5,0 Prozent

 

30.10.2024 | Presseinfo Nr. 36

Arbeitslosigkeit 

Im Oktober waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt 23.108 Menschen
arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Ar-beitslosigkeit betroffenen Menschen um 275 Personen gesunken. Die Ar-beitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt unverän-dert bei 5,0 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,8 Prozent.
„Im Oktober verzeichnen wir einen geringen Rückgang der Arbeitslosigkeit, welcher auf eine leichte Herbstbelebung zurückzuführen ist. Trotz anhal-tender Wirtschaftsflaute und teils massivem Stellenabbau in Großkonzer-nen und mittelständischen Unternehmen gibt es viele Branchen, die hän-deringend Leute suchen. Der vielzitierte Fachkräftemangel ist zu einer wei-teren Wachstumsbremse geworden, der sich durch zahlreiche Branchen wie Verkauf, Handwerk, Kinderbetreuung und -erziehung, die Sozialarbeit sowie Gesundheits- und Krankenpflege zieht. Beste Jobchancen also für gelernte Kräfte, aber auch für Um- und Quereinsteiger“, so Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III), also im beschäftigungsnahen Bereich, sank die Zahl der Arbeitslosen um 83 (Bestand 7.588 Personen). In der Grundsicherung (SGB II) sank die Anzahl um 192 (Bestand 15.520 Personen). 

Männer und Frauen

Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Männer um 76 (-0,6 Prozent, Bestand 12.256). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 906 Männern (+8,0 Prozent).

Bei den Frauen lag die Arbeitslosenzahl im Oktober bei 10.852. Hier kam es in diesem Monat zu einem Rückgang von 199 (-1,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 211 Frauen (+2,0 Prozent).

Jugendliche unter 25 Jahre

Im Agenturbezirk waren in diesem Monat 2.285 Jugendliche unter 25 Jahren ar-beitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist im Oktober die Jugendarbeitslo-sigkeit um 96 (-4,0 Prozent) gesunken. Der Anteil der 15- bis unter 25-Jährigen an allen Arbeitslosen beträgt 9,9 Prozent. Die spezifische Arbeitslosenquote für diese Altersgruppe liegt bei 4,9 Prozent. 

Ältere Arbeitslose

Im Oktober waren 7.196 Arbeitslose 50 Jahre und älter. Im Vormonat waren es 7.234 (-0,5 Prozent).

Ausländer

Im aktuellen Berichtsmonat waren 11.133 Ausländer im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt arbeitslos gemeldet (Vormonat:11.280; -1,3 Prozent).

Gesonderte Betrachtung der Landkreise:

Landkreis Bergstraße:

Im Oktober waren im Landkreis Bergstraße 6.576 (Vormonat: 6.550 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 26 Personen (+0,4 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.658) sank die Arbeitslosenzahl um 82 Personen (-1,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,5 Prozent.

Kreisfreie Stadt Darmstadt:

Im Oktober waren in Darmstadt 5.453 (Vormonat 5.590 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 137 (-2,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 4.892) stieg die Arbeitslosenzahl um 561 Personen (+11,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 6,0 Prozent. Im Vorjahr waren es 5,4 Prozent.

Landkreis Darmstadt-Dieburg: 

Im Oktober waren im Landkreis Darmstadt-Dieburg 8.618 (Vormonat 8.757) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 139 (-1,6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 7.851) stieg die Arbeitslosenzahl um 767 Personen (+9,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 5,1 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,7 Prozent. 

Odenwaldkreis:

Im Oktober waren im Odenwaldkreis 2.461 (Vormonat: 2.486) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 25 (-1,0 Prozent) Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 2.590) sank die Arbeitslosenzahl um 129 Personen (-5,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 5,0 Prozent.

Gemeldete Stellen (ungefördert) 

Die südhessischen Betriebe und Verwaltungen meldeten im Oktober 1.073 neu zu besetzende sozialversicherungspflichtige Stellen; 12 (+1,1 Prozent) mehr im Vergleich zum Vormonat und 106 (+11,0 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im Oktober 6.235 offene Stellen im Bestand, also 156 (-2,4) weniger als im Vormonat und 138 (+2,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Unternehmen in Südhessen, die noch keinen festen Ansprechpartner haben, erreichen die Arbeitsagentur telefonisch kostenfrei unter der Arbeitgeber- Rufnummer 0800 4555520 oder per E-Mail unter Darmstadt.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.

Ausbildungsmarkt - Berichtsjahr 2023/2024

„Insgesamt ist das Interesse junger Menschen an einem Ausbildungsplatz in Süd-hessen nur leicht zum Vorjahr gesunken, damit bleibt es auf einem stabilen hohen Niveau. 
Bei den gemeldeten Berufsausbildungsstellen gibt es ein Plus von 3,2 Prozent. 
Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind so gut wie nie! Allerdings ist der Markt auch weiterhin von erheblichen Passungsproblemen in beruflicher, regionaler oder qualifikatorischer Hinsicht geprägt.
Für noch unentschlossene Jugendliche empfehlen wir schnellstens einen Beratungstermin bei der Berufsberatung zu vereinbaren oder eine Ausbildungsmesse zu besuchen. Auch mit einem Praktikum lassen sich eigene Berufswünsche oder Berufsvorstellungen gut überprüfen und gegebenenfalls auch korrigieren,“ empfiehlt Birgit Förster

Im Ergebnis gab es Anfang Oktober mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewerber.

Die duale Ausbildung ist das Erfolgsmodell für den Berufsstart und bleibt das wichtigste Instrument zur Sicherung der Fachkräfte im eigenen Betrieb. Die Unternehmen in Südhessen haben im Berichtsjahr 132 (+3,2 Prozent) betriebliche Ausbildungsstellen mehr gemeldet als im Vorjahr. Damit belief sich die Gesamtzahl betrieblicher Lehrstellen auf 4.257.
Seit Beginn des Berichtsjahres haben sich trotz des ungebrochenen Trends nach einem höherwertigen Schulabschluss und dem demografischen Wandel 4.196 Bwerberinnen und Bewerber bei der Arbeitsagentur gemeldet. Dies sind 65 (-1,5 Prozent) Bewerber weniger als im Vorjahr.

Am 30. September, dem Ende des Beratungsjahres und damit Bilanzstichtag für die Situation auf dem Ausbildungsmarkt waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt noch 232 (Vorjahr 187) junge Menschen als Bewerber um Ausbildungsstellen gemeldet. Gleichzeitig hielten die Betriebe der Region noch 585 (Vorjahr 605) Aus-bildungsplätze zur sofortigen Besetzung zur Verfügung.

Die Fachkräfte der Berufsberatung bieten jungen Menschen, die im aktuellen Jahr noch mit einer Ausbildung starten möchten oder sich für eine Lehre im kommenden Jahr interessieren, ein breites Angebot. Auch Studierende, die über einen Abbruch des Studiums nachdenken und gerne mit einer Ausbildung durchstarten möchten, sind hier genau richtig.

Termine für Beratungsgespräche können telefonisch unter Rufnummer: 0800 4 5555 00 oder persönlich in der Agentur für Arbeit vereinbart werden. Betriebe, die noch Ausbildungsstellen anbieten können, erreichen die Agentur für Arbeit unter Hotline: 0800 4 5555 20, E-Mail: Darmstadt.Berufsberatung@arbeitsagentur.de

Der Ausbildungsstellenmarkt ist immer noch in Bewegung und ein verspäteter Einstieg in das aktuelle Ausbildungsjahr noch möglich. Nach wie vor konzentrieren sich unverändert mehr als ein Drittel aller Bewerber und Bewerberinnen bei der Auswahl ihres Ausbildungswunsches auf die zehn beliebtesten Ausbildungsberufe. Obwohl es mehr als 350 anerkannte Ausbildungsberufe gibt, verändern sich die Wünsche der Ausbildungsbewerber seit Jahren kaum, lediglich die Rangfolgen variieren.