Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten - Oschatz

27.700 Geflüchtete arbeiten in Sachsen, drei davon jetzt bei KET in Wermsdorf.

25.04.2024 | Presseinfo Nr. 15

Im Oktober 2023 wurde bundesweit der Job-Turbo gestartet. Ziel ist es, gemeinsam die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt vorantreiben. Geflüchteten Menschen sollen so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln, während der Beschäftigung ihre Sprachkenntnisse im praktischen Alltag ausbauen und anschließend sinnvoll weiter qualifiziert werden. Um das zu erreichen, werden die Geflüchteten Menschen bereits während des Integrationskurses vom Jobcenter unterstützt, dass sie anschließend schnell eine Arbeit finden. Für erfolgreiche Integrationen braucht es Arbeitgeber, die bereit sind ausländische Bewerber einzustellen, Vielfalt leben und dadurch zum Chancengeber werden. Einer dieser Betriebe ist die KET Kirpal Energietechnik GmbH Anlagenbau & Co. KG aus Wermsdorf, wo vor kurzem drei Zugewanderte ihre Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt erhalten haben. 

„Jetzt heißt es erst beruflich einsteigen, dann aufsteigen. Wir helfen, damit die Menschen Anschluss finden und Teil der Gesellschaft werden. Deshalb setzen wir auf eine schnelle Vermittlung in Arbeit und parallel zur Arbeit auf den Ausbau sprachlicher und beruflicher Kompetenzen. Der Vorteil: Wer schnell eine Arbeit hat – selbst im Helferbereich, lernt schneller die deutsche Sprache und sammelt praktische Erfahrungen. Darauf kann man aufbauen und mit berufsbegleitenden Qualifizierungen im Job schneller zur Fachkraft auf-steigen“, sagte Michaela Ungethüm, Geschäftsführerin der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Um möglichst viele Geflüchteten in Arbeit und damit die Gesellschaft zu integrieren braucht es letztendlich Chancengeber – also Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die zugewanderten Frauen und Männer einstellen, auch wenn sie nur wenig Deutsch sprechen.


Das die Integration funktioniert belegt folgendes Beispiel:

Wermsdorf: Die KET Kirpal Energietechnik GmbH Anlagenbau & Co. KG ist ein mittelständisches Familienunternehmen, regional verankert und mit abwechslungsreichen, anspruchsvollen Projekten für namhafte Kunden im Industrieanlagenbau tätig. Mit einer fortschrittlichen Firmenkultur bietet das Unternehmen mehr als nur einen Job und legt viel Wert auf persönliche und berufliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeitenden.

Das Thema Arbeits- und Fachkräftesicherung ist auch für dieses Unternehmen eine große Herausforderung, die es u.a. auch mit der Integration von Geflüchteten meistert. Damit hat das Unternehmen in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht. Allein im ersten Quartal 2024 konnte der Geschäftsführer Kristian Kirpal drei geflüchtete Menschen aus der Ukraine als Mitarbeitende einstellen, darunter eine Projektleiterin und zwei Monteure.

Grundlage für die Einstellungen war neben absolvierten Sprachkursen und betrieblichen Einarbeitungen vor allem die Offenheit der Stammbelegschaft. „Wir sehen generell unsere Mitarbeitenden als Gewinn für das Unternehmen an. Unsere neuen Kolleginnen und Kollegen gehören dazu“, erklärte Personalleiterin und Prokuristin Bianca Schneider. 
Kristian Kirpal lobt in diesem Zusammenhang auch die gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Oschatz und dem Jobcenter Nordsachsen, fordert aber gleichzeitig, die Zugangsbedingungen zum Arbeitsmarkt zu vereinfachen und zu entbürokratisieren.


Für Fragen zum Beispiel stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

Ansprechpartner im Unternehmen:

Bianca Schneider (Personalleiterin) - 034364 – 80214

Ansprechpartner bei der Agentur für Arbeit:

Volkmar Beier (Pressesprecher) - 03435 – 980180