11.10.2017 - Annette Vorpahl -5 MinutenRichtig führen
In ihren Generationen-Workshops fragen Führungskräfte oft, wie sie Menschen motivieren können, miteinander zu arbeiten, die nicht zusammen in die Kantine gehen würden. Und wie sie es schaffen, dass Jüngere Älteren zuhören – und umgekehrt. Autorin und Coach Annette Vorpahl aus Bad Homburg bringt Generationen in Unternehmen einander näher: von den sogenannten Veteranen bis zur Generation Z.
Es könnte so schön sein: In altersgemischten Teams profitieren Jüngere von der Erfahrung Älterer, langjährig Beschäftigte nutzen das frische Wissen der Newcomer, die wiederum Aufgaben übernehmen, die den „Alten“ Sorge bereiten. Doch so einfach ist es nicht. Alt und Jung zusammenarbeiten zu lassen, heißt nicht zwangsläufig, dass am Ende mehr Kreativität, Innovation und Ideen stehen. Noch weniger bietet das altersgemischte Team eine Lösung dafür, wie man ältere Arbeitnehmer bis zum Renteneintritt fit und gesund im Arbeitsprozess hält, der demografische Wandel macht sie schließlich unverzichtbar.
Wo immer mehr unterschiedliche Generationen zusammentreffen, kann es ganz schön knallen. Vor allem Arbeitsweisen, Veränderungsbereitschaft, Kommunikation und der Umgang mit Innovationen bergen Stoff für Konflikte. Werden dann auch noch Altersunterschiede im Team zum Thema, drohen weitere Nachteile für die Zusammenarbeit. Ob das passiert oder die altersgemischten Teams ihr Potenzial ausschöpfen, hängt stark von der Führung ab.